Schlafen und Nachhaltigkeit: Wie man beides unter einen Hut bringt
Zum Glück ist Nachhaltigkeit inzwischen zu einem Thema geworden, das viel diskutiert wird. In Zeiten des menschengemachten Klimawandels und des Verlustes der Artenvielfalt durch die industrielle Landwirtschaft muss sich die Menschheit die Frage stellen, welchen Umgang sie fortan mit der Natur pflegen möchte, damit auch kommende Generation auf diesem Planeten leben können. Das ist vor allem eine systemische Frage. Der Wandel wird jedoch von einzelnen Individuen unterstützt, die in ihrer Summe zu einer positiven Entwicklung beitragen.
Jeder einzelne Mensch kann seinen Beitrag leisten, indem er seine Gewohnheiten hinterfragt und versucht, sein Leben umweltfreundlicher zu gestalten. Bei solchen Überlegungen fallen einem zumeist Faktoren wie Mobilität, Essensgewohnheiten und Recycling ein. Also solche, die unseren Alltag betreffen. Was vergessen wird ist, dass wir auch nachts, ohne viel Aufwand, einen Beitrag leisten können.
Weniger heizen
Die Raumtemperatur kann nachts abgesenkt werden. Die ideale Raumtemperatur für einen gesunden und entspannten Schlaf liegt zwischen 16 bis 18 Grad Celsius. Man kann also ohne Bedenken in den Schlafräumen weniger heizen und dadurch Energie sparen.
Lichtquellen und Geräte nachts ausschalten
Ebenso sollte man darauf achten, nachts möglichst alle Geräte und Lichtquellen auszuschalten. Auch wenn sie nicht angeschaltet sind, ziehen die meisten Geräte weiterhin Strom, sofern man den Stecker nicht zieht.
Wahl des Bettes und Einrichtung des Schlafzimmers
Den grössten Einfluss hat jedoch die Wahl der Einrichtung. Wenn es darum geht, ein Schlafzimmer auszustatten, sollte man auf die herkömmliche Massenware verzichten. Inzwischen sind Wegwerfmöbel, die nach wenigen Jahren ersetzt werden müssen, zum Standard geworden. Dadurch werden Unmengen von Müll produziert. Dazu kommt, dass die Herstellung und die Materialien der Möbel meistens nicht umweltfreundlich sind.
Wenn man sein Leben lang Freude an seiner Einrichtung haben möchte, ist es sinnvoll, in hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung, auf Langlebigkeit ausgelegt, zu investieren. Besonders umweltfreundlich sind dabei naturbelassene Materialien aus nachwachsenden und recyclebaren Rohstoffen.
Besserer Schlaf in naturbelassenen Möbeln
Durch die Verwendung von naturbelassenem Echtholz wird zudem eine Wohlfühlatmosphäre kreiert. Der Geruch von Holz und der Anblick von den natürlichen Farbgebungen lösen in uns ein Gefühl der Geborgenheit aus und tragen dadurch zur Entspannung bei. Der Grund dafür ist die tiefe Verzwurzelung des Menschen mit den Wäldern. Es ist bewiesen, dass Waldbaden – also bewusste Spaziergänge durch den Wald – Stress reduziert und sogar den Blutzucker und den Blutdruck senken kann. Das liegt an der besonderen Zusammensetzung der Luft und auch an den Farbenspiel, das unsere Sinne in positiver Weise beeinflusst.
Einen ähnlichen Effekt haben Pflanzen, warme Holzfarben und runde Formen im Wohnraum.
Dadurch wird es möglich, wieder mehr mit der Natur in Harmonie zu leben. Durch eine nachhaltige Lebensgestaltung tut man nicht nur etwas für die Umwelt, sondern kann sie auch im Umkehrschluss als Kraftquelle nutzen. Diese Wechselseitigkeit hat bereits in den animistischen Glaubenssätzen vieler Naturvölker eine Rolle gespielt und tut es heute noch.