Die häufigsten, sexuell übertragenen Krankheiten
Aufgrund ihrer Natur gehen viele sexuell übertragenen Krankheiten nicht in die Statistiken ein. Wer sich eine dieser Erkrankungen eingefangen hat, versucht meistens zuerst eine eigene Diagnose zu erstellen um danach im Internet die entsprechenden Medikamente zu bestellen. Dies ist zwar der falsche Weg, vielen ist es jedoch zu peinlich mit einer dieser delikaten Infektionen zu einem Arzt zu gehen. Somit werden diese auch oft nicht offiziell erfasst, was auf der Kehrseite keine eindeutig belegbaren Statistiken bezüglich ihrer Häufigkeit zulässt. Nur für die wenigsten, sexuell übertragenen Krankheiten besteht eine gesetzliche Meldepflicht.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichte kürzlich einen Bericht welche Infektionen in Europa am verbreitetsten sind.
1. In den Zentraleuropäischen Industrieländern, Österreich, Deutschland und der Schweiz ist die Infektion mit Chalmydien die am häufigsten vorkommende Geschlechtskrankheit.
2. Der Tripper galt schon als fast ausgerottet, hat sich aber über die letzten Jahre wieder zur Nummer 2 der Infektionen „hochgearbeitet“. Gonorrhoe, was der offizielle Name des Trippers ist, ist problemlos zu behandeln.
3. Trichomoniasis ist eine durch Geiseltierchen ausgelöste Entzündung des Penis oder der Scheide.
Weiterhin stellt der Bericht heraus, dass sich nach Jahren der rückläufigen Zahlen Feigwarzen, Hepatitis B und C sowie Genitalherpes wieder häufen. Desweiteren steigen auch die Zahlen der AIDS- und Syphilis infizierten Personen weiter an. Die letzten beiden sexuell übertragbaren Krankheiten unterliegen der gesetzlichen Meldepflicht.
Wie werden Geschlechtskrankheiten übertragen?
Entgegen der falschen Annahme Vieler, schützen „Safer Sex“ Praktiken nicht vollständig vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Diese können ebenfalls durch
- Küssen
- Petting
- Sexspielzeug
- Oralsex
- Vaginalsex
- Analsex
übertragen werden.
Die Krankheitserreger der Geschlechtskrankheiten werden durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen. In selteneren Fällen geschieht dies auch bei Kontakt mit krankhaften Hautveränderungen. Die Erreger gelangen über die Schleimhäute in den Körper. Diese befinden sich in Scheide, Schamlippen, Eichel, Harnröhre, aber auch im Darm, After, Mund und Rachen.
Wer den Verdacht hat sich angesteckt zu haben oder die typischen Symptome bei sich erkennt sollte den Gang zum Arzt antreten und nicht zu viel Zeit verstreichen lassen.